Kiss Me Once--Kiss the Bodyguard, Band 1 by Stella Tack

Kiss Me Once--Kiss the Bodyguard, Band 1 by Stella Tack

Autor:Stella Tack
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Liebe, Jugend-Buch, Romance, ab 14 Jahren, Bodyguard, College, Romantisch, Liebe-s-Roman
Herausgeber: Ravensburger Verlag GmbH
veröffentlicht: 2019-04-01T00:00:00+00:00


Ryan

»Kennst du seinen Namen?«, fragte mein Vater.

»Nein, nicht wirklich«, gab ich zu und ließ meine Finger über die Tastatur des Computers in der Wohnheimverwaltung fliegen, während ich das Smartphone zwischen Ohr und Schulter eingeklemmt hatte.

Libby hatte nur unter Androhung höherer Gewalt zugestimmt und mir ihren Platz samt Studentenregister überlassen. Die höhere Gewalt war in diesem Fall Carl Redmond, der zwar nicht persönlich Vorstand der UCF war, diesen aber kannte. Ein Anruf von ihm hätte gereicht, um mir sämtliche Zugänge zu den Akten der Studenten zu gewähren. Doch dazu war es zum Glück nicht gekommen, denn Libby hatte schließlich doch nachgegeben.

Seit zwei Stunden durchsuchte ich jetzt schon die Dateien sämtlicher Journalismus-Studenten und kam auf eine Gesamtzahl von über dreitausend. Mit ein paar Klicks filterte ich alle weiblichen Studentinnen raus, durchsuchte die Auflistung sämtlicher Studenten aus dem letzten Semester und hatte schließlich nur noch zweihundertfünfzig zur Auswahl. Zweihundertfünfzig männliche Studenten, durch deren Dateien ich mich per Hand durchklicken musste, weil ich prinzipiell nur wusste, wie der Typ aussah. Was bedeutete, dass ich mir jedes Foto einzeln ansehen musste. Aber wenn ich ihn endlich gefunden hatte, würde ich seine Daten an Harry weitergeben, damit er sich darum kümmern konnte. Ob mit Bestechung, Verwarnung oder unter Androhung einer Exmatrikulation, lag jedoch ganz an der Kooperationsbereitschaft des Möchtegern-Paparazzi.

»Wie geht es ihr?«, erkundigte sich Harry, während ich mich durch die digitalen Akten klickte.

»Gut. Sie hält sich tapfer, du hast sie gut instruiert.«

»Das Mädel hat eben doch was zwischen den Ohren«, brummte Harry zufrieden über mein Lob. »Sie ist ein liebes Mädchen. Ihr kommt doch gut miteinander aus, oder?«

»Ja«, sagte ich und klickte einen John Bolder weg.

»Sehr schön.« Die Erleichterung in Harrys Stimme war deutlich zu hören. Genauso wie das unterdrückte Ächzen.

»Macht der Rücken wieder Probleme?«, fragte ich besorgt, während ich die nächste Studentenkartei aufrief.

»Immer wieder«, gab Harry zu. »Ist in letzter Zeit ein wenig stressig zu Hause.«

Er sagte nichts weiter dazu, aber das musste er auch nicht. Ich wusste auch so, was los war. Trotzdem war ich froh, dass mein Vater ihn nicht erwähnte. Und ich traute mich auch nicht, nachzufragen. Zumindest nicht, solange diese Sache hier meine volle Konzentration erforderte. Ich musste Ivy beschützen. Und wenn dieser Möchtegern-Paparazzi meinte, sich mit der Familie Redmond anlegen zu müssen, war er selbst schuld, wenn er am Ende wie eine Kakerlake zerschlagen werden würde.

»Geht es den Zwillingen gut?«, fragte ich, um ein unverfängliches Gespräch am Laufen zu halten. Solange ich diesen Typen nicht hatte, würde Harry nicht auflegen, und ich selbst konnte erst wieder aufatmen, wenn ich wusste, dass sich mein Vater um diese Angelegenheit kümmerte.

Harry schnaubte und ich musste unweigerlich grinsen, weil ich ihn förmlich vor mir sah, wie er sich frustriert die Glatze rubbelte. »Die zwei sind richtige Satansbraten. Sie wurden von der Schule suspendiert. Drei Tage lang. Deine Mutter hatte beinahe einen Anfall, als der Anruf kam.«

»Was haben sie denn angestellt?«, fragte ich lachend.

»Was weiß ich«, brummte Harry. »Die zwei sind viel zu schlau. Sie meinten, sie hätten versucht, Milchsäure herzustellen. Jetzt stinkt wohl die ganze Schule nach Kotze.



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